Bald geht es los!!!! *aufgeregt*

Freitag, 16.01.2015

Hallihallo liebe Freunde, Familie, Bekannte und sonstige Leser und Interessierte meines Auslandsblogs (natürlich meine ich immer sowohl männliche als auch weibliche Personen, aber zu Vereinfachung benutze ich einfach die männlichen Formen),

Wie ihr vielleicht wisst werde ich ziemlich bald, genauer gesagt in knapp 6 Wochen, für 6 Monate nach Schottland verschwinden, was mir schon ein bisschen Angst macht, da ich euch alle so eeeeewig lange nicht sehen kann. Deswegen habe ich mich entschieden einen Blog zu starten, damit alle die Möglichkeit haben auf dem Laufenden zu bleiben! Eigentlich sollte ich einen Vlog machen (sorry Flo ;) ) aber dafür bin ich leider irgendwie ein bisschen zu unfähig und nach mehreren Versuchen mich selbst zu filmen und irgendetwas tolles zu erzählen habe ich es dann gelassen und schreibe jetzt hier.

Ich denke am Besten fange ich einfach mal von ganz vorne an für die womöglichen Leser, die mich nicht kennen:
Ich heiße Sabrina, bin 20 Jahre alt und studiere in Koblenz Lehramt für Englisch und Geschichte auf Gymnasium. Eigentlich komme ich aus dem schönsten Bundesland Deutschlands, dem Saarland, aber da die Saarbrücker Uni durch ihren unglaublichen NC für mich nicht zu erreichen war, musste ich wohl oder übel nach Koblenz bei die "Pälza" "auswandern". Mittlerweile habe ich mich hier ziemlich gut eingelebt (bin jetzt seit 2 1/2 Jahren hier) und muss sagen, eigentlich ist die "Palz" gar nicht mal soooo schlecht, was aber glaube ich daran liegt, dass ich hier eher im Rheinland als ich der richtigen "Palz" bin. Wegen meinem Englischstudium muss ich mindestens 3 Monate ins Ausland fahren und schiebe das jetzt schon eine ganze Weile vor mir her, da ich wirklich Schiss davor hatte so lange in ein mir relativ unbekanntes Land ganz alleine zu fahren. Jetzt blieb mir mehr oder weniger nichts mehr anderes übrig als es endlich in Angriff zu nehmen und so regristierte ich mich im Juni letzten Jahres auf der Seite aupairworld.net um eine Aupairfamilie zu finden.

Warum Aupair? Das hat für mich mehrere Gründe: 1. Es ist ziemlich praktisch: man lebt in einer Familie, für Essen und Unterkunft ist gesorgt. Sogar ein wöchentliches Taschengeld ist miteinbegriffen. Als Gegenleistung muss man sich eben um Kinder und etwas um den Haushalt kümmern, was sich für mich nach einem sehr fairen Handel anhört. 2. Sicherheit: Da man direkt bei der Ankunft schon nicht mehr alleine da steht, gibt mir der Gedanke als Aupair ins Ausland zu gehen ein ziemlich sicheres Gefühl. Wenn Probleme auftreten sollten hat man direkt Ansprechpartner usw. 3. Kennenlernen der Kultur: Da man ins Familienleben im besten Fall integriert wird lernt man das Leben im anderen Land von Grund auf kennen, z.B.: Was wird dort gegessen und getrunken? Was denkt die Gastfamilie über das aktuelle politische Geschehen/ die Geschichte? Wie verbringen sie ihren Tag? 4. Sprache: Man lernt die englische Sprache im Alltag zu verwenden. Auch wenn viele sagen: "Ja von Kindern lernt man nichts", denke ich wohl, dass man gerade als Aupair seine Sprache verbessern kann. Denn mir bleibt nichts anderes übrig den ganzen Tag auf Englisch zu sprechen und so meine Sprachflüssigkeit, Vokabular und Grammatik zu verbessern.
Im Moment fällt mir jetzt nicht mehr ein. Falls mir noch was einfällt ergänze ich es einfach irgendwann mal.

So, also ich meldete mich auf dieser Seite an und bewarb mich bei gefühlt 100.000 Familien. Problematisch war, dass ganz viele Familien schon Hunderte Bewerbungen im letzten Monat erhalten hatten, daher kaum noch eine Chance bestand, dass sie auf meine Antworten würden. Im Dezember, als ich immer noch keine Familie gefunden hatte, wurde ich langsam unruhig. Dann lernte ich eine Familie aus London kennen, die super nett war, und die auch sehr interessiert waren mich bei ihnen aufzunehmen. Ich hoffte wirklich sehr, dass sie sich für mich entscheiden würden. Letztendlich entschieden sie sich für ein anderes Mädel, weil sie älter und mit mehr Erfahrung war als ich. Naja. Inzwischen bin ich drüber hinweg, aber direkt danach war ich schon traurig.

Aber, was sehr gut war: Plötzlich begannen sich im Dezember Familien bei mir zu berwerben und ich merkte, dass ich bestimmt bald eine finden würde. Und so kam ich zu meiner Familie: einem netten noch sehr jungen Paar aus Schottland. Sie haben eine kleine Tochter, die jetzt bald 3 Jahre alt wird. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und beim zweiten mal Sykpen haben sie mich gefragt ob ich kommen möchte. Ich hab natürlich gleich ja gesagt, weil ich einfach ein sehr gutes Gefühl hatte.

Der einzige minimale Nachteil den ich dort sehe: es ist eben schon ein bisschen am Arsch der Welt. Und im Sommer wird es selten wärmer als 20° C (Also stand mal im Internet :P), aber ich werde das schon überleben.

Also: Auf diesem Bild sieht man von wo ich losfahre (das Haus) und wo es hingeht (der Stern). Nairn ist eben schon fast am nördlichsten Ende Großbritanniens, aber am wichtigsten war es mir eine nette Familie zu finden, bei der ich nicht als Putz- und Waschfrau ausgebeutet werde. Und deswegen war es mir egal wo genau sie wohnen. Was natürlich super cool ist, dass Nairn direkt am Meer liegt. Ich liebe das Meer <3 Ein weiteres Plus: Der nächste Flughafen ist nur 15 min mit dem Auto entfernt (Inverness). Von dort aus kann ich ohne Probleme mal nach London fliegen.

Ich bin wirklich sehr sehr sehr gespannt wie es in Schottland wird. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, aber am meisten freue ich mich auf dieses Abenteuer :) Nachher buche ich noch meinen Flug. Ich muss noch ein Paar Dinge kaufen, wie Wanderschuhe und anderes Outdoor-Zeugs, und dann kann ich schon bald meine Koffer packen!!

Also, das wars für jetzt. Ich hoffe euch hat mein Blog soweit gefallen! Der nächste wird wohl wahrscheinlich über das Kofferpacken sein.

Aller liebste Grüße, noch aus Saarbrücken,

Eure Sabrina 🙂